Die absolute Verjährung von Schadensersatzansprüchen beträgt 10 Jahre ab Tag der Zeichnung. Die ersten Anleger haben die Deepsea Oil Explorer im Mai 2008 gezeichnet, somit verjähren der Anspruch auf Schadenersatz im Mai 2018!
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Helge Petersen: „Bestehende Risiken schon in der Planung falsch angegangen und schlechtes Krisenmanagement führt vermutlich ins finanzielle Desaster.“
Bereits der Betriebsstart verzögerte sich extrem bei der Fertigstellung der Plattform. So konnten zunächst überhaupt keine Einnahmen generiert werden. Es fielen sogar für jeden Tag Verspätung USD 95.000 Strafen an den Charterer an.
Später geplante und schriftlich in Aussicht gestellte Ausschüttungen aus dem geschlossenen Fonds MPC Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG erfolgten bisher nicht, mittlerweile sind erste Ausschüttungen erst für das Jahr 2019 angekündigt.
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Noch schwerer als die bisher ausgebliebenen Ausschüttungen wiegt die Tatsache, dass nach unseren bisherigen Beobachtungen zum Anlageverlauf auch Ihre Beteiligungssumme, und somit Ihr angelegtes Kapital, gefährdet ist und das Risiko besteht, dass Sie am Ende der Laufzeit – wenn überhaupt – nur einen Teil des eingezahlten Betrages zurück erhalten.
Ein wichtiges Indiz für diese Annahme stellt der aktuelle Zweitmarktkurs für das Anlageprodukt Deepsea Oil Explorer dar, die Beteiligung wird am Zweitmarkt derzeit lediglich mit ca. 3 % bzw. 4 % gehandelt (Stand 12.10.2017 / 21.03.2017).
Für weitere Informationen und Fragen verweisen wir auf unsere kostenfreie Ersteinschätzung.
Versprechen aus dem Prospekt 2008:
Laut Emissionsprospekt sollten den Anlegern ab 2010 Ausschüttungen gezahlt werden.
Finanzierung des Rohstofffonds Deepsea Oil Explorer
Die folgende Grafik erklärt die Finanzierung des Rohstofffonds Deepsea Oil Explorer, zeigt das Verhältnis von finanziertem Kapital zu Eigenkapital und den Anteil des Anlegergeldes, der tatsächlich in das Objekt investiert wurde:
Das Startkapital bei einem geschlossenen Fonds setzt sich nach unserer Erfahrung meist zu mindestens 50% aus einem Kredit der Bank und aus den Einlagen der Kleinanleger zusammen. Mit diesem Geld wird das jeweilige Investitionsobjekt (z.B. Bohrplattform) gebaut oder gekauft.
Aus der Vermietung von Kapazitäten (Charterraten) sollen die Erträge fliessen, mit denen die Fondskredite und später die Einlagen der Anleger nebst Rendite zurückgezahlt werden sollen.
Die allein von den Anlegern bezahlten Weichkosten werden zur Begleichung der Emissionskosten, Provisionen, etc. verwendet.
Das Investitionspbjekt (z.B. Bohrplattform) gehört jedoch alleine einer Betreibergesellschaft. Die Kleinanleger halten lediglich Anteile an dieser Betreibergesellschaft. Damit haften vor allem die Anleger für das Risiko eines wirtschaftlichen Betriebes.
Für weitere Informationen und Fragen zum geschlossenen Fonds Deepsea Oil Explorer verweisen wir auf unsere kostenfreie Ersteinschätzung.
Deepsea Oil Explorer –
Investition in den Betrieb einer Ölplattform vor der Küste Brasiliens
Die Tiefsee-Halbtaucher-Erkundungsplattform vor der Küste Brasiliens zur Erkundung neuer Öl- und Gasvorkommen kann in sehr großen Wassertiefen bis zu 2.400 Metern nach Öl und Gas suchen. Die Plattform schwimmt auf Pontons und kann flexibel in Meeresregionen eingesetzt werden. Bewegt wird sie durch Strahlruder auf kurzen Strecken oder mittels Schleppern und Transportschiffen auf langen Strecken.
Verspäteter Start und ausbleibende Ausschüttungen
Der Betriebsstart verzögerte sich jedoch extrem bei der Fertigstellung der Plattform. So konnten zunächst überhaupt keine Einnahmen generiert werden. Es fielen sogar für jeden Tag Verspätung USD 95.000 Strafen an den Charterer an. Der ehemalige Bankkaufmann und Fachanwalt für Banken- und Kapitalmarktrecht Helge Petersen geht von einem viel zu engen Zeitplan aus: „Bei dieser Zeitplanung selbst aber keine Strafzahlungen einzufordern, war hochriskant. Allein auf zusätzliche Bonuszahlungen für schnellere Fertigstellungen zu setzen, erscheint mir ebenso fahrlässig. Dazu kommt der zum Höhepunkt der Finanzmarktkrise erfolgte Beteiligungskauf der HCI Capital AG durch den Wertverlust an der Börse.“
Kapitalrückholung über aufklärungsbedürftige Risiken möglich
Schon allein die aufklärungsbedürftigen wirtschaftlichen Risiken der Deepsea Oil Explorer Fonds bedeuten gute Chancen auf Schadensersatz. Hinzu kommen die Risiken der Fondskonstruktion. Das Charterrisiko lag fast vollständig auf den Anlegern. Auch die Fremdkapitalquote mit 57,68 % bedeutet, dass nach der Auszahlung an die verschiedenen Betreibergesellschaften erst die Banken im Insolvenzfall etwaige Plattform-Verkaufserlöse erhalten. Der Anleger scheint hier allein durch die Konstruktion immer das Nachsehen zu haben.
Kostenfreie Ersteinschätzung für Anleger
Wir geben Ihnen die Möglichkeit, schnell und kostenfrei eine unverbindliche Ersteinschätzung zu Ihrem geschlossenen Fonds oder anderen Anlageprodukten zu erhalten. Mittels eines kurzen Fragebogens teilen Sie uns einige Eckdaten Ihres Falles mit. Wir schätzen fachkompetent und fair Ihre Chancen und Risiken ein.
Abschließend werden wir in einem Telefonat mit Ihnen, das von einem unserer Rechtsanwälte geführt wird, Ihre rechtlichen Möglichkeiten besprechen. Sie gehen damit keinerlei Verpflichtungen ein.
Eine telefonische Anfrage ist auch unter 04 31 / 26 09 24 – 50 möglich.
Gerne können Sie uns auch telefonisch, per Fax oder Mail erreichen.
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